Die Natur im urbanen Raum und ihr Schutz sind zentrale Bestandteile der Entwicklungsstrategien resilienter Städte. Um die Faktoren, die Einfluss auf die Natur haben, noch besser im Blick zu behalten, wird der Landschaftsraum von Berlin TXL während der Baumaßnahmen auf dem Gelände zusätzlich durch Drohnen monitort. Mithilfe der digitalen Kombination von Bild-, Projekt- und Untersuchungsdaten aus Probeflächen sollen die Auswirkungen von Kampfmittelräumungen und anderen Bauaktivitäten auf die Natur sowie die entsprechenden Maßnahmen zur Wiederherstellung der Naturräume aufwandsarm bewertet werden.
Ein anderes Ziel des Use Case ist, visuell darzustellen, wie sich die Kampfmittelräumung auf die Vegetation auswirkt. Die gesammelten und kombinierten Daten aus der Kampfmittelräumung und dem Monitoring der Flora unterstützen nicht nur den Bauprozess, sondern ermöglichen auch fundierte Aussagen darüber, ob Kampfmittelräumungen die Natur beeinflussen. Damit entstehen evidenzbasierte Daten, die Forschungsinstitute, Naturschutz oder zukünftige Bauverantwortliche unterstützen, in ihren Projekten die negativen Auswirkungen von Kampfmittelräumungen oder vergleichbaren Eingriffen in die Natur zu minimieren.
Beteiligt an diesem Use Case sind vorrangig städtische Entwicklungsgesellschaften und Forschungsinstitute wie etwa Hochschulen.
Um diesen Anwendungsfall umzusetzen, werden unter anderem hochauflösende Drohnenaufnahmen, diverse Projektdaten (etwa zur Kampfmittelräumung) und eine softwarebasierte Analyse zur Identifikation verschiedener Pflanzenarten benötigt.