Im Rahmen von Bauvorhaben, wie beispielweise energetischen Sanierungen von Bestandsgebäuden, müssen diverse behördliche Auflagen eingehalten werden. Speziell beim Tierschutz gibt es hohe Vorgaben, um den Bestand bedrohter Tierarten im urbanen Raum nicht weiter zu belasten.
Das Areal Berlin TXL weist zudem eine hohe Dichte an denkmalgeschützten Gebäuden auf, was zu weiterer Komplexität im Prozess führt.
Notwendige Voruntersuchungen der Gebäude, insbesondere der Fassaden, sind oft manuell und arbeitsintensiv, was hohe Kosten und zeitlichen Aufwand zur Folge hat. Zudem basieren abgeleitete Maßnahmen häufig auf unzureichenden Daten, die durch Stichproben erhoben werden und zu ineffektiven Entscheidungen führen können. Dies kann dazu beitragen, dass wichtige Aspekte des Tierschutzes und der Umwelt nicht ausreichend berücksichtigt werden, was eine Beeinträchtigung der lokalen Fauna nach sich ziehen kann.
Durch moderne Technologien wie Robotik und fortschrittliche Sensorik könnten die Voruntersuchungen der Gebäude automatisiert und präziser gestaltet werden. Dadurch könnten fundierte und optimierte Entscheidungen getroffen werden, die sowohl den Denkmalschutz als auch den Tierschutz und die Umwelt berücksichtigen. Gleichzeitig führen automatisierte Datenerhebungen zu mehr Effizienz im Planungs- und Bauprozess, was langfristig wiederum Kosteneinsparpotenziale zur Folge hat.
MARIA BERNDT
Projektleitung