Ziel des Use Cases ist die Entwicklung und Inbetriebnahme eines KI-Modells, das Luftbilder so aufbereitet, dass sie den Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) entsprechen.
Hintergrund: Auf den hochauflösenden, während der Befliegung mit Drohnen erzeugten Luftbildern sind Fahrzeuge, aber auch Menschen zu erkennen. Diese Aufnahmen müssen bearbeitet werden, da viele fachliche Stakeholder und Partner*innen daran interessiert sind, sie zu nutzen, etwa für Planung, Bau, Vertrieb oder Dokumentation. Außerdem sollen sie auch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden können.
Um die Aufnahmen zu anonymisieren, werden die personenbezogenen Daten in den Luftaufnahmen zunächst mittels einer KI erkannt und markiert. Dafür werden Objekte (Klassen) definiert, die personenbezogen sind (etwa Busse, Autos, Baumaschinen, Fahrräder etc.) und die KI ertüchtigt, die Objekte noch besser zu erfassen.
Danach werden die erkannten Objekte auf den Einzelbildern durch Verwischen (Blurring) unkenntlich und die Luftaufnahmen damit DSGVO-konform gemacht. Abschließend wird ein Gesamtbild aus anonymisierten Einzelbildern erzeugt.
Aktuell wird ein Prozess implementiert, um das Gesamtbild im Geoportal einer bestimmten Nutzergruppe in einem geschützten Datenraum zur Verfügung stellen zu können. Parallel wird die KI weiter trainiert und optimiert und ein Prozess zur automatisierten Anonymisierung von Luftbildern und ihre Integration ins Geoportal entwickelt.