Data Governance
Offenheit und Transparenz leben, Technologie und Daten nutzbar machen
Die Menge an Daten, die im urbanen Kontext, in Unternehmen, Organisationen oder Städten generiert und verarbeitet werden, wächst stetig. Daten sind von zentraler Bedeutung für smarte Stadtquartiere. Sie sind ein wesentlicher Innovations- und Produktionsfaktor sowie der zentrale Teil des Informationsmanagements einer digitalen Gesellschaft. Daten helfen dabei, fortschrittliche Lösungen wie zum Beispiel klimaneutrale Energieversorgung oder umweltschonende Mobilität im Quartier umzusetzen, und sind Voraussetzung für datengetriebene Innovationen (z.B. KI und Machine Learning, Automatisierung) und neue Geschäftsmodelle.
Ein kluger und strukturierter Umgang mit Daten ist die entscheidende Voraussetzung, um intra- und interorganisationale Datensilos zu vermeiden, Prozesse zu optimieren und ein innovatives Datenökosystems zu schaffen. Klare Zugriffsregelungen gewährleisten darüber hinaus die Sicherheit der Daten.
Strategien
Datenstrategie
Die Datenstrategie von Berlin TXL definiert strategische Ziele, Verantwortlichkeiten, Prozesse und Rollen im Umgang mit Daten – sowohl auf Regelungsebene (Data Governance) als auch auf Ausführungs- (Datenmanagement) und Systemebene. Zu den übergeordneten Zielen zählen unter anderem die systematische Förderung datengetriebener Innovationen, die Bildung von Vertrauen gegenüber digitalen Prozessen und die Werte schaffende Datenmonetarisierung. Sie ist ein Meilenstein, um Berlin TXL zu einem intelligenten und komfortablen städtischen Quartier zu entwickeln, Ressourcen zu schonen und urbanes Wohnen und Wirtschaften nachhaltiger zu machen.
Open Data-Strategie
Mit der Open Data Strategie (ODS) schafft die Tegel Projekt GmbH im Sinne der Datenstrategie von Berlin TXL einen strategischen Rahmen zur systematischen Bereitstellung von Open Data.
Das Ziel dieser Datenstrategie ist, die Tegel Projekt GmbH bereit für Open Data zu machen. Damit verbunden ist die Absichtserklärung, Daten im Berliner Portal für Open Data bereitzustellen, um die Datennutzung zu fördern – sowohl bei der Tegel Projekt GmbH als auch im Austausch mit Dienstleistenden und der Öffentlichkeit. Damit unterstützt die Tegel Projekt GmbH eine innovative, gemeinwohlorientierte und verantwortungsvolle Datennutzung.
Datentauschstrategie
Die Shared Data Strategie betrifft vor allem den Datenaustausch mit Dritten, also mit Partner*innen und anderen Institutionen. Sie wird gerade erarbeitet und 2025 fertiggestellt.
Gremienarbeit
Voraussetzungen für eine intelligente Digitalisierung von Städten sind neben der digitalen Infrastruktur und Räumen für Innovationen auch der Austausch und die intensive Diskussion mit Expert*innen aus dem öffentlichen Sektor, der Wirtschaft und der Forschung.
Deshalb sind die Akteur*innen aus verschiedenen Sektoren der Stadtentwicklung in Berlin TXL dazu bereit, sich zeitlich befristet auch an Gremienarbeit zu bestimmten Aufgaben und Themen zu beteiligen. In Gremien mitzuwirken, dient dazu, die eigene Expertise einzubringen, Erfahrungen mit anderen Experten auszutauschen sowie fachliches Feedback sowie einen Überblick über neue Entwicklungen zu erhalten. Darüber hinaus wirken wir an der Entwicklung gemeinsamer Standards mit.
Ausgewählte Ergebnisse aus der Gremienarbeit münden in Veröffentlichungen, wie Impulspapieren, Spezifikationen oder anderen Dokumente.
Mitwirkung an DIN SPECs
DIN SPEC 91397 – Leitfaden für das digitale Quartiersmanagement
- Inhalt/ Anwendungsbereich: „Dieses Dokument legt Anforderungen an die digitalen Systeme des Quartiersmanagement fest und stellt dazu einen Leitfaden zur Verfügung. Das Dokument umfasst die Interaktion unterschiedlicher Akteure in Stadtquartieren sowie die dafür notwendigen Schnittstellen. Es adressiert Ausschreibende bzw. Ausführende, Anwender und Anbieter urbaner Quartiersprojekte und dient ihnen als Leitfaden für eine zeitgemäße Implementierung eines Quartiersmanagements. Fokus sind keine bereits in Normen festgelegten, sektoralen Technologien und Dienstleistungen, sondern ihr geordnetes Zusammenspiel.“
- Mitwirkende: Maria Berndt & Dr.-Ing. Stefan Höffken
DIN SPEC 91607 – Digitaler Zwilling für Städte und Kommunen
- Inhalt: „Daher möchte diese vom CUT-Projekt teilfinanzierte Initiative das Konzept des Digitalen Zwillings auf den urbanen Raum übertragen. Es sollen dabei unter anderem Anwendungsszenarien beschrieben, Datenzugriffs- und Visualisierungsmethoden dargestellt und relevante Normen und Standards genutzt werden.“
- Mitwirkende: Maria Berndt & Dr.-Ing. Stefan Höffken
- Noch in Bearbeitung
Smart Cities Standards Forum (SCSF)
- Inhalt: „Der Umgang mit den kontinuierlich wachsenden Datenmengen – angetrieben durch die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche – ist ein aktuelles Thema, das für Kommunen und die Bürger*innen von hoher Relevanz ist. So geht es darum, zu verstehen, wie Datenräume zu verschiedenen Themen (z.B. Mobilität, Energie etc.) zu organisieren sind, welche Datenarten es gibt und wie das Management von Daten aussehen kann. Oder anders gesagt: Wo liegt der Mehrwert in der Nutzung von Daten – gerade auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit – und wie lässt sich dieser nutzbar machen?“
- Mitwirkende: Dr.-Ing. Stefan Höffken
API-Management
Programmierschnittstellen (Application Programming Interfaces, APIs) spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Software sowie der Integration und Nutzung von Daten. Im FUTR HUB stellen wir über das API-Management-Tool Daten und Spezifikationen bereit.
GitLab
Im GitLab-Repository findet sich der Open-Source Code und Informationen zu unserer Plattform-Infrastruktur, denn alle unsere Entwicklungen sind Open Source und können von allen verwendet werden.